#30 Bärbel Klässner und Stefan Petermann
Mehr als zwei Jahre Corona-Pandemie haben uns berührt, erschüttert, geprägt. An diesem Abend reflektieren Stefan Petermann und Bärbel Klässner die Zeit literarisch.
Zwei Jahre lang notierte Stefan Petermann Beobachtungen zur Pandemie in einem Tagebuch, in dem er die Verschiebung der Welt, auch in Weimar, festhielt. Den Ausschnitten dieser dynamischen Chronik fügt Bärbel Klässner Lyrik und essayistische Passagen hinzu.
»löse deine zunge deine hand aus den fressenden stunden / deines alltags aus den käufen aus den sorgen aus den checklisten / bete wenn du einen gott hast«
Die Zeilen aus Bärbel Klässners Trauer-Poem mögen als Einladung zum Innehalten, Fühlen, Nach-Denken und Erinnern verstanden sein. Der britische Musiker Alex Smalley begleitet mit elektronischen und live erzeugten Klängen.
Bärbel Klässner, geb. 1960, schreibt Lyrik und Essays, Rosenthal-Stipendium 2011, zuletzt erschien »die musik zu einer solchen flut. Partituren und Essays« in der Edition Muschelkalk 2020. Sie erhielt für die Arbeit an den eingesprochenen Texten eine Förderung von der Kunststiftung NRW.
Stefan Petermann, geb. 1978, Autor von Romanen und Erzählungen,Harald-Gerlach-Stipendium 2020,aktuell der Reportagenband »Jenseits der Perlenkette«.
Alex Smalley, geboren in London, Musiker in Bands wie »Pausal«, »Ampersand« und »ilm«.
Sprecherinnen: Bettina Grahs, Berlin; Elisa Ueberschär, Leipzig
Erstsendung: Radio Lotte, 20.12.2022, 22:00-23:00 Uhr
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